Zehlendorfer Künstler in den Zwanzigern – Die Weimarer Kultur in der Peripherie

"Jungen beim Baden "(1932) von Max Liebermann, Originaldruck aus den Kalenderblättern des Fritz-Heyder-Verlags

Unter der Überschrift „Zehlendorfer Künstler in den Zwanzigern – Die Weimarer Kultur in der Peripherie“. lud das Heimatmuseum zu seiner Sonderausstellung ein. Beatrix Obal, die Kuratorin der Ausstellung zeigte die Vielseitigkeit des kulturellen Lebens in der Weimarer Republik, besonders das Spannungsfeld zwischen Zentrum und Peripherie, also zwischen Berlin und dem Südwesten der Reichshauptstadt. Dargestellt wurde das damit verbundene Gefälle zwischen Armut und Wohlstand und die Konflikte zwischen Konservativem und Revolutionärem.

Im Fokus der Sonderausstellung standen jene Künstler, die zeitweise in Zehlendorf lebten. Dazu gehören Schriftsteller wie Franz Kafka und Carl Zuckmayer, bildende Künstler wie Lesser Ury und Max Liebermann, aber auch Komponisten wie Hugo Kaun und Arnold Schönberg. Als Begegnungsstätten der Berliner Künstler dienten Galerien und private Salons, zum Beispiel derjenige der Schriftstellerin Helene von Nostitz in der Zehlendorfer Goethestraße.

Nicht zu vergessen sind die Zehlendorfer Verlage wie der Fritz-Heyder-Verlag in der Königstraße, später dann Heidestraße (heute Busseallee), und der Rembrandt-Verlag mit dem Verleger Konrad Lemmer. Sie verhalfen manchem Schriftsteller zum finanziellen Auskommen.

Infos zur Ausstellung

Ort: Heimatmuseum Zehlendorf, Clayallee 355, 14169 Berlin

Zeitraum: 20. Oktober 2019 bis 13. März 2020

Mehr Informationen: Zehlendorfer Heimatbrief Oktober 2019 und das Chronik-Heft Nr. 21 mit dem Titel „Die Kunst des Spazierengehens Zehlendorfer Künstler in den Zwanzigern“.

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