Öffnungszeiten So. und Mi.: 11:00 – 15:00 Uhr, Do.: 15:00 – 18:00 Uhr
Adresse Clayallee 355, Historischer Winkel, 14169 Berlin
Feiertag am 1. Mai: Das Heimatmuseum ist geschlossen.
Geschichte erleben: Das Heimatmuseum Zehlendorf im Historischen Winkel
Tauchen Sie ein in die Geschichte Zehlendorfs – von den Anfängen bis zur Gegenwart

Herzlich willkommen im Heimatmuseum Zehlendorf
Das Heimatmuseum ist ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird. Die Mitglieder des Heimatvereins Zehlendorf bewahren im Museum und Archiv das kulturelle Erbe des ehemaligen Bezirks und erzählen die Entwicklung der Zehlendorfer Ortsteile – von kleinen märkischen Dörfern bis zu einem lebendigen Berliner Stadtteil.
Neben faszinierenden Ausstellungen organisiert der Heimatverein Veranstaltungen und Vorträge. Er veröffentlicht regelmäßig Publikationen wie den Zehlendorfer Heimatbrief und das Zehlendorf Jahrbuch. Mit Leidenschaft sorgen die ehrenamtlich tätigen Vereinsmitglieder dafür, dass Traditionen erhalten und Geschichten erzählt werden.
Gedenken ans Kriegsende und Wohnungsbau um 1900
● Die Titelgeschichte des neuen „Zehlendorfer Heimatbriefs“, Ausgabe April 2025, hat das Kriegsende 1945 in Zehlendorf zum Thema. Der Autor stellt sich die Frage, ob das Ende der Kriegsgräuel vor 80 Jahren eine Kapitulation oder eine Befreiung war. Den druckfrischen Heimatbrief erhalten Sie gegen eine Schutzgebühr von 2,50 Euro. Auch die neue Sonderausstellung beschäftigt sich mit dem Kriegsende. Sie öffnet am Donnerstag, 8. Mai, der in Berlin ein gesetzlicher Feiertag ist, um 11 Uhr nach einer gemeinsam mit der Paulus-Kirchengemeinde gestalteten Gedenkfeier in der Alten Dorfkirche. Die Dauerausstellung im Heimatmuseum ist weiterhin zu den regulären Öffnungszeiten zu besichtigen. Das Heimatmuseum ist am Donnerstag, 1. Mai (Feiertag), geschlossen.
● Für die Wohnungsmisere, die wir heute beklagen und mit allen Mitteln zu ändern versuchen, hatten unsere Vorfahren Ende des 19. Jahrhunderts eine einfache Lösung: Sie rodeten die Bäume am Stadtrand, zerstückelten die abgeholzten Waldgebiete und setzten stattliche Häuser in die Grundstücke. In Zehlendorf machten sich verschiedene Terraingesellschaften an die Arbeit. Die „Heimstätten AG“ kaufte 1894 und 1898 vom Gut Düppel Land rund um die Rehwiese, den Schlachtensee und Nikolassee. Um die gleiche Zeit erwarb die „Zehlendorf-Grunewald-Aktiengesellschaft“ Waldgelände an den heutigen Straßenzügen Clayallee, Argentinische Allee, Schützallee und Onkel-Tom-Straße. Und die „Zehlendorf-West Terrain AG“ erschloss seit 1901 das Gebiet rund um den Bahnhof Beerenstraße, heute Bahnhof Mexikoplatz. Vielen einfachen Bürgern waren die Rodungen willkommen: Sie bekamen billiges Brennholz. Der Gassenhauer „Im Grunewald ist Holzauktion“ besingt sehr konkret die damaligen Versteigerungen von Unmengen an geschlagenem Holz, das klafterweise an den Mann gebracht wurde. Das Tanzlied im Rheinländer-Rhythmus mit dem Refrain „Links um die Ecke rum, rechts um die Ecke rum, überall im Grunewald ist Holzauktion“ nimmt die einstige Baumfällwut auf die Schippe. Mehr zu diesem Thema im Zehlendorfer Heimatbrief, Ausgabe April 2020. Die Abbildung zeigt das Titelblatt einer Werbeschrift von 1903.
Heimatbrief und Jahrbuch kostenlos ins Haus
Mit Ihrem Jahresbeitrag von 31 Euro erhalten Sie die beiden regelmäßig erscheinenden Publikationen des Heimatvereines kostenlos nach Hause. Außerdem unterstützen Sie mit einem Beitritt den gemeinnützigen Zehlendorfer Traditionsverein, dessen Mitglieder Gegenstände und Dokumente aus der Geschichte Zehlendorfs für spätere Generationen sammeln, bewahren und auswerten. Es lohnt sich also. Die Abbildung links zeigt das Zehlendorfer Wappen von 1907.
Aktuelle Sonderausstellung
Entdecken Sie regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen, die spannende Einblicke in die Geschichte Zehlendorfs und darüber hinaus bieten.

Zehlendorf 1945: Zwischen Kapitulation und Befreiung
Am 24. April 1945 wurde der Zehlendorfer Ortskern fast kampflos von den sowjetischen Truppen eingenommen. In Wannsee dauerten die Kampfhandlungen bis zum 2. Mai 1945 unter hohen sinnlosen Verlusten. Mehr als 900 Gefallene wurden dort beerdigt, bis der Zweite Weltkrieg...
Zehlendorf 1945: Zwischen Kapitulation und Befreiung
Am 24. April 1945 wurde der Zehlendorfer Ortskern fast kampflos von den sowjetischen Truppen eingenommen. In Wannsee dauerten die Kampfhandlungen bis zum 2. Mai 1945 unter hohen sinnlosen Verlusten. Mehr als 900 Gefallene wurden dort beerdigt, bis der Zweite Weltkrieg...
Unsere Dauerausstellung
Unsere Dauerausstellung lädt Sie ein, die Entwicklung Zehlendorfs von den Anfängen als Dorf bis zur modernen Vorortgemeinde lebendig nachzuvollziehen.
Dauerausstellung: „Vom Bauerndorf zur Vorortgemeinde“
Die Dauerausstellung des Heimatmuseums Zehlendorf mit dem Titel „Vom Bauerndorf zur Vorortgemeinde“ bietet einen umfassenden Einblick in die Entwicklung des Ortes von seinen ländlichen Anfängen bis zur frühen Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts. Besucher können ein detailliertes Modell des Dorfes um 1800 betrachten, das die ursprüngliche Struktur und Architektur Zehlendorfs veranschaulicht. Zudem werden historische Schulutensilien aus der ehemaligen Dorfschule präsentiert, die einen Eindruck vom damaligen Bildungswesen vermitteln. Ergänzt wird die Ausstellung durch Erinnerungsstücke an bedeutende Persönlichkeiten, die die kulturelle und soziale Entwicklung Zehlendorfs und seiner Ortsteile geprägt haben. Die Ausstellung endet derzeit in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Eine Aktualisierung ist jedoch geplant, um die jüngere Geschichte des ehemaligen Bezirks ebenfalls zu beleuchten.
Entdecken Sie unsere Veranstaltungen!
Von spannenden Vorträgen über historische Führungen und Wanderungen bis hin zu Lesungen – in unserem Veranstaltungskalender finden Sie alle Termine rund um das Heimatmuseum Zehlendorf. Erleben Sie Geschichte hautnah und lassen Sie sich anregen!
Archiv: Das Gedächtnis Zehlendorfs
Das Archiv des Heimatmuseums Zehlendorf bewahrt die Vergangenheit der verschiedenen Ortsteile und macht sie zugänglich für die Gegenwart und Zukunft. Mit einer umfangreichen Sammlung von Dokumenten, Fotografien, Post- und Landkarten und persönlichen Erinnerungsstücken bietet das Archiv einen faszinierenden Einblick in die Geschichte Zehlendorfs.
Was finden Sie im Archiv?
- Zeitungen und Publikationen: Alte Vorortzeitungen und Zeitschriften dokumentieren das lokale Geschehen vergangener Jahrzehnte.
- Historische Fotos: Bildmaterial, das Alltagsleben, Bauprojekte und Ereignisse im Bezirk festhält.
- Karten und Pläne: Die räumliche Entwicklung Zehlendorfs lässt sich anhand alter Landkarten und Baupläne nachvollziehen.
- Biografien und Dokumente: Persönliche Geschichten und Unterlagen nicht nur berühmter Zehlendorferinnen und Zehlendorfer.
Besucherin-formationen
Tauchen Sie in die Geschichte Zehlendorfs ein – das Heimatmuseum lädt Sie herzlich ein! Hier finden Sie alle wichtigen Informationen für Ihren Besuch:
Öffnungszeiten:
- Sonntag und Mittwoch: 11:00 – 15:00 Uhr
- Donnerstag: 15:00 – 18:00 Uhr
Eintritt:
Der Eintritt ist frei – wir freuen uns über Ihre Spende, um unser kulturelles Erbe zu bewahren.
Anreise:
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
-
- S-Bahn: Linie S1 bis „Zehlendorf“.
- Bus: Mehrere Linien halten in der Nähe, Bus 101, 112, 115, 118, 285, 623, M48, X10 und X11 – Haltestelle „Zehlendorf Eiche“
Mit dem Auto:
-
- Parkmöglichkeiten sind in der Umgebung des Museums begrenzt verfügbar.
Barrierefreiheit:
Das Museum befindet sich in einem historischen Gebäude. Der Zugang ist derzeit leider nicht barrierefrei. Wir helfen jedoch gerne – sprechen Sie uns an!
Neues von vorgestern
1982
Im Juni 1982 erhält die Firma Bolle vom Bezirksamt Zehlendorf eine Baugenehmigung für einen Supermarkt am Mexikoplatz. Die Bolle-Pläne waren auf Widerstand bei der Genehmigungsbehörde und auf Sorge bei den Einzelhandelsgeschäften am Platz gestoßen. Man befürchtete, mit dem Supermarkt würde dieser städtebaulich besonders gelungene Platz einen „überörtlichen Versorgungscharakter“ erhalten, dem die kleinen angestammten Geschäfte nicht standhalten könnten. Bolle wird eine Ladenfläche von 270 statt...
Kontaktieren Sie uns – Wir freuen uns auf Sie!
Haben Sie Fragen, Anregungen oder möchten mehr über das Heimatmuseum Zehlendorf erfahren? Schreiben Sie uns eine Nachricht oder rufen Sie an – wir sind gerne für Sie da!
Adresse
Museum und Archiv
Clayallee 355
Historischer Winkel
14169 Berlin
Telefon

● Die Titelgeschichte des neuen „Zehlendorfer Heimatbriefs“, Ausgabe April 2025, hat das Kriegsende 1945 in Zehlendorf zum Thema. Der Autor stellt sich die Frage, ob das Ende der Kriegsgräuel vor 80 Jahren eine Kapitulation oder eine Befreiung war. Den druckfrischen Heimatbrief erhalten Sie gegen eine Schutzgebühr von 2,50 Euro. Auch die neue Sonderausstellung beschäftigt sich mit dem Kriegsende. Sie öffnet am Donnerstag, 8. Mai, der in Berlin ein gesetzlicher Feiertag ist, um 11 Uhr nach einer gemeinsam mit der Paulus-Kirchengemeinde gestalteten Gedenkfeier in der Alten Dorfkirche. Die Dauerausstellung im Heimatmuseum ist weiterhin zu den regulären Öffnungszeiten zu besichtigen. Das Heimatmuseum ist am Donnerstag, 1. Mai (Feiertag), geschlossen.
● Für die Wohnungsmisere, die wir heute beklagen und mit allen Mitteln zu ändern versuchen, hatten unsere Vorfahren Ende des 19. Jahrhunderts eine einfache Lösung: Sie rodeten die Bäume am Stadtrand, zerstückelten die abgeholzten Waldgebiete und setzten stattliche Häuser in die Grundstücke. In Zehlendorf machten sich verschiedene Terraingesellschaften an die Arbeit. Die „Heimstätten AG“ kaufte 1894 und 1898 vom Gut Düppel Land rund um die Rehwiese, den Schlachtensee und Nikolassee. Um die gleiche Zeit erwarb die „Zehlendorf-Grunewald-Aktiengesellschaft“ Waldgelände an den heutigen Straßenzügen Clayallee, Argentinische Allee, Schützallee und Onkel-Tom-Straße. Und die „Zehlendorf-West Terrain AG“ erschloss seit 1901 das Gebiet rund um den Bahnhof Beerenstraße, heute Bahnhof Mexikoplatz. Vielen einfachen Bürgern waren die Rodungen willkommen: Sie bekamen billiges Brennholz. Der Gassenhauer „Im Grunewald ist Holzauktion“ besingt sehr konkret die damaligen Versteigerungen von Unmengen an geschlagenem Holz, das klafterweise an den Mann gebracht wurde. Das Tanzlied im Rheinländer-Rhythmus mit dem Refrain „Links um die Ecke rum, rechts um die Ecke rum, überall im Grunewald ist Holzauktion“ nimmt die einstige Baumfällwut auf die Schippe. Mehr zu diesem Thema im Zehlendorfer Heimatbrief, Ausgabe April 2020. Die Abbildung zeigt das Titelblatt einer Werbeschrift von 1903.