Öffnungszeiten So. und Mi.: 11:00 – 15:00 Uhr, Do.: 15:00 – 18:00 Uhr

Adresse Clayallee 355, Historischer Winkel, 14169 Berlin

Neue Sonderausstellung Das Kriegsende in Zehlendorf 1945

Geschichte erleben: Das Heimatmuseum  Zehlendorf im Historischen Winkel

Tauchen Sie ein in die Geschichte Zehlendorfs – von den Anfängen bis zur Gegenwart

Logo Heimatmuseum Zehlendorf farbig PNG RGB web klein

Herzlich willkommen im Heimatmuseum Zehlendorf

Das Heimatmuseum ist ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird. Die Mitglieder des Heimatvereins Zehlendorf bewahren im Museum und Archiv das kulturelle Erbe des ehemaligen Bezirks und erzählen die Entwicklung der Zehlendorfer Ortsteile – von kleinen märkischen Dörfern bis zu einem lebendigen Berliner Stadtteil.

Neben faszinierenden Ausstellungen organisiert der Heimatverein Veranstaltungen und Vorträge. Er veröffentlicht regelmäßig Publikationen wie den Zehlendorfer Heimatbrief und das Zehlendorf Jahrbuch. Mit Leidenschaft sorgen die ehrenamtlich tätigen Vereinsmitglieder dafür, dass Traditionen erhalten und Geschichten erzählt werden.

Das Kriegsende vor 80 Jahren und der Metropolit von Berlin

● Die aktuelle Sonderausstellung „Die Stunde Null, die es nicht gab – Zehlendorf ’45 – Zwischen Kapitulation und Befreiung“ im Heimatmuseum erinnert an das Kriegsende vor 80 Jahren. Gezeigt werden Dokumente und Objekte aus den letzten Tagen des Nationalsozialismus, der kurzen Zeit der sowjetischen Besatzung in Zehlendorf und von den Anfängen als Verwaltungsbezirk im amerikanischen Sektor von Berlin. Über allem steht die Frage: War das eine Kapitulation oder eine Befreiung? Die Sonderausstellung ist bis Sonntag, 14. September 2025, zu den regelmäßigen Öffnungszeiten des Heimatmuseums zu sehen. Auch die Titelgeschichte des neuen „Zehlendorfer Heimatbriefs“, Ausgabe April 2025, hat das Kriegsende in Zehlendorf zum Thema. Den Heimatbrief erhalten Sie gegen eine Schutzgebühr von 2,50 Euro im Heimatmuseum. Weitere Veröffentlichungen des Heimatvereins zu diesem Thema und bewegende Zeitzeugenberichte finden Sie in der Rubrik Publikationen auf dieser Webseite.

● Fünf Tage nach Kriegsende in Berlin kam es am 7. Mai 1945 im Pfarrhaus der Pauluskirchengemeinde in der Kirchstraße 4, neben der Pauluskirche, zu einem „kirchenhistorischen Treffen“. In der Wohnung von Pfarrer Otto Dilschneider (1904–1991) trafen sich auf Einladung von Otto Dibelius (1880-1967) die erreichbaren Mitglieder des evangelischen Konsistoriums in Berlin zu einer ersten Sitzung im befreiten Berlin. Bei diesem Treffen sollte die kirchenrechtliche Situation von vor 1933 wieder hergestellt werden. Dibelius berief einen Beirat, der zusammen mit ihm und dem Konsistorium die Kirchenleitung ausüben sollte. Obwohl es rechtlich kein Bischofsamt gab, benutze Generalsuperintendent Dibelius nach außen hin die Amtsbezeichnung „Bischof von Berlin“. Er begründete dies mit möglichen missverständlichen Assoziationen der Dienstbezeichnung „Generalsuperintendent“ bei den sowjetischen Militärbehörden. Denen gegenüber nannte er sich „Metropolit von Berlin“ und vermutete, dass die Besatzungsmacht in Anlehnung an die Hierarchien der Russisch-Orthodoxen Kirche mit diesem Titel etwas anfangen könnte. Am gleichen Tag, noch vor der deutschen Kapitulation, stellte sich Dibelius als „Metropolit von Berlin“ dem sowjetischen Generaloberst Besarin vor – und wurde seitens der Besatzungsmacht als Kirchenoberhaupt akzeptiert. Das Foto zeigt das Pfarrhaus, von 1903-1905 von Hubert Stier (1838-1907) errichtet.

Heimatbrief und Jahrbuch kostenlos ins Haus

● Mit Ihrem Jahresbeitrag von 31 Euro erhalten Sie die beiden regelmäßig erscheinenden Publikationen des Heimatvereines kostenlos nach Hause. Außerdem unterstützen Sie mit einem Beitritt den gemeinnützigen Zehlendorfer Traditionsverein, dessen Mitglieder Gegenstände und Dokumente aus der Geschichte Zehlendorfs für spätere Generationen sammeln, bewahren und auswerten. Es lohnt sich also. Die Abbildung links zeigt das Zehlendorfer Wappen von 1907.

Aktuelle Sonderausstellung

Entdecken Sie regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen, die spannende Einblicke in die Geschichte Zehlendorfs und darüber hinaus bieten.

Zehlendorf 1945: Zwischen Kapitulation und Befreiung

Zehlendorf 1945: Zwischen Kapitulation und Befreiung

Am 24. April 1945 wurde der Zehlendorfer Ortskern fast kampflos von den sowjetischen Truppen eingenommen. In Wannsee dauerten die Kampfhandlungen bis zum 2. Mai 1945 unter hohen sinnlosen Verlusten. Mehr als 900 Gefallene wurden dort beerdigt, bis der Zweite Weltkrieg...

Zehlendorf 1945: Zwischen Kapitulation und Befreiung

Am 24. April 1945 wurde der Zehlendorfer Ortskern fast kampflos von den sowjetischen Truppen eingenommen. In Wannsee dauerten die Kampfhandlungen bis zum 2. Mai 1945 unter hohen sinnlosen Verlusten. Mehr als 900 Gefallene wurden dort beerdigt, bis der Zweite Weltkrieg...

Unsere Dauerausstellung

Unsere Dauerausstellung lädt Sie ein, die Entwicklung Zehlendorfs von den Anfängen als Dorf bis zur modernen Vorortgemeinde lebendig nachzuvollziehen.

Dauerausstellung: „Vom Bauerndorf zur Vorortgemeinde“

 

Die Dauerausstellung des Heimatmuseums Zehlendorf mit dem Titel „Vom Bauerndorf zur Vorortgemeinde“ bietet einen umfassenden Einblick in die Entwicklung des Ortes von seinen ländlichen Anfängen bis zur frühen Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts. Besucher können ein detailliertes Modell des Dorfes um 1800 betrachten, das die ursprüngliche Struktur und Architektur Zehlendorfs veranschaulicht. Zudem werden historische Schulutensilien aus der ehemaligen Dorfschule präsentiert, die einen Eindruck vom damaligen Bildungswesen vermitteln. Ergänzt wird die Ausstellung durch Erinnerungsstücke an bedeutende Persönlichkeiten, die die kulturelle und soziale Entwicklung Zehlendorfs und seiner Ortsteile geprägt haben. Die Ausstellung endet derzeit in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Eine Aktualisierung ist jedoch geplant, um die jüngere Geschichte des ehemaligen Bezirks ebenfalls zu beleuchten.

Entdecken Sie unsere Veranstaltungen!

Von spannenden Vorträgen über historische Führungen und Wanderungen bis hin zu Lesungen – in unserem Veranstaltungskalender finden Sie alle Termine rund um das Heimatmuseum Zehlendorf. Erleben Sie Geschichte hautnah und lassen Sie sich anregen!

Archiv: Das Gedächtnis Zehlendorfs

Das Archiv des Heimatmuseums Zehlendorf bewahrt die Vergangenheit der verschiedenen Ortsteile und macht sie zugänglich für die Gegenwart und Zukunft. Mit einer umfangreichen Sammlung von Dokumenten, Fotografien, Post- und Landkarten und persönlichen Erinnerungsstücken bietet das Archiv einen faszinierenden Einblick in die Geschichte Zehlendorfs.

 

Was finden Sie im Archiv?

  • Zeitungen und Publikationen: Alte Vorortzeitungen und Zeitschriften dokumentieren das lokale Geschehen vergangener Jahrzehnte.
  • Historische Fotos: Bildmaterial, das Alltagsleben, Bauprojekte und Ereignisse im Bezirk festhält.
  • Karten und Pläne: Die räumliche Entwicklung Zehlendorfs lässt sich anhand alter Landkarten und Baupläne nachvollziehen.
  • Biografien und Dokumente: Persönliche Geschichten und Unterlagen nicht nur berühmter Zehlendorferinnen und Zehlendorfer.

Besucherin-formationen

Tauchen Sie in die Geschichte Zehlendorfs ein – das Heimatmuseum lädt Sie herzlich ein! Hier finden Sie alle wichtigen Informationen für Ihren Besuch: 

}

Öffnungszeiten:

  • Sonntag und Mittwoch: 11:00 – 15:00 Uhr
  • Donnerstag: 15:00 – 18:00 Uhr

Eintritt:

Der Eintritt ist frei – wir freuen uns über Ihre Spende, um unser kulturelles Erbe zu bewahren.

Anreise:

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:

    • S-Bahn: Linie S1 bis „Zehlendorf“.
    • Bus: Mehrere Linien halten in der Nähe, Bus 101, 112, 115, 118, 285, 623, M48, X10 und X11 –  Haltestelle „Zehlendorf Eiche“

Mit dem Auto:

    • Parkmöglichkeiten sind in der Umgebung des Museums begrenzt verfügbar.

Barrierefreiheit:

Das Museum befindet sich in einem historischen Gebäude. Der Zugang ist derzeit leider nicht barrierefrei. Wir helfen jedoch gerne – sprechen Sie uns an!

Neues von vorgestern

1945

Als Reparationsleistung nach dem Zweiten Weltkrieg werden beide Gleise der historischen Stammbahnstrecke zwischen den Bahnhöfen Düppel und Griebnitzsee sowie das südliche Gleis vom Bahnhof Zehlendorf nach Düppel demontiert. Auf dem danach eingleisigen Abschnitt in Zehlendorf fahren ab 1. Dezember 1945 Dampfpendelzüge, die ab 1948 durch die elektrische S-Bahn ersetzt werden.

Kontaktieren Sie uns – Wir freuen uns auf Sie!

Haben Sie Fragen, Anregungen oder möchten mehr über das Heimatmuseum Zehlendorf erfahren? Schreiben Sie uns eine Nachricht oder rufen Sie an – wir sind gerne für Sie da!

E-Mail

Für allgemeine Fragen:
E-Mail senden
Für Recherche-Anfragen:
E-Mail senden

Adresse

Museum und Archiv
Clayallee 355
Historischer Winkel
14169 Berlin

 

Telefon

Q
Aktion

● Die aktuelle Sonderausstellung „Die Stunde Null, die es nicht gab – Zehlendorf ’45 – Zwischen Kapitulation und Befreiung“ im Heimatmuseum erinnert an das Kriegsende vor 80 Jahren. Gezeigt werden Dokumente und Objekte aus den letzten Tagen des Nationalsozialismus, der kurzen Zeit der sowjetischen Besatzung in Zehlendorf und von den Anfängen als Verwaltungsbezirk im amerikanischen Sektor von Berlin. Über allem steht die Frage: War das eine Kapitulation oder eine Befreiung? Die Sonderausstellung ist bis Sonntag, 14. September 2025, zu den regelmäßigen Öffnungszeiten des Heimatmuseums zu sehen. Auch die Titelgeschichte des neuen „Zehlendorfer Heimatbriefs“, Ausgabe April 2025, hat das Kriegsende in Zehlendorf zum Thema. Den Heimatbrief erhalten Sie gegen eine Schutzgebühr von 2,50 Euro im Heimatmuseum. Weitere Veröffentlichungen des Heimatvereins zu diesem Thema und bewegende Zeitzeugenberichte finden Sie in der Rubrik Publikationen auf dieser Webseite.

● Fünf Tage nach Kriegsende in Berlin kam es am 7. Mai 1945 im Pfarrhaus der Pauluskirchengemeinde in der Kirchstraße 4, neben der Pauluskirche, zu einem „kirchenhistorischen Treffen“. In der Wohnung von Pfarrer Otto Dilschneider (1904–1991) trafen sich auf Einladung von Otto Dibelius (1880-1967) die erreichbaren Mitglieder des evangelischen Konsistoriums in Berlin zu einer ersten Sitzung im befreiten Berlin. Bei diesem Treffen sollte die kirchenrechtliche Situation von vor 1933 wieder hergestellt werden. Dibelius berief einen Beirat, der zusammen mit ihm und dem Konsistorium die Kirchenleitung ausüben sollte. Obwohl es rechtlich kein Bischofsamt gab, benutze Generalsuperintendent Dibelius nach außen hin die Amtsbezeichnung „Bischof von Berlin“. Er begründete dies mit möglichen missverständlichen Assoziationen der Dienstbezeichnung „Generalsuperintendent“ bei den sowjetischen Militärbehörden. Denen gegenüber nannte er sich „Metropolit von Berlin“ und vermutete, dass die Besatzungsmacht in Anlehnung an die Hierarchien der Russisch-Orthodoxen Kirche mit diesem Titel etwas anfangen könnte. Am gleichen Tag, noch vor der deutschen Kapitulation, stellte sich Dibelius als „Metropolit von Berlin“ dem sowjetischen Generaloberst Besarin vor – und wurde seitens der Besatzungsmacht als Kirchenoberhaupt akzeptiert. Das Foto zeigt das Pfarrhaus, von 1903-1905 von Hubert Stier (1838-1907) errichtet.