Zehlendorf 1945: Zwischen Kapitulation und Befreiung

Am 24. April 1945 wurde der Zehlendorfer Ortskern fast kampflos von den sowjetischen Truppen eingenommen. In Wannsee dauerten die Kampfhandlungen bis zum 2. Mai 1945 unter hohen sinnlosen Verlusten. Mehr als 900 Gefallene wurden dort beerdigt, bis der Zweite Weltkrieg am 2. Mai in ganz Berlin endete. Die russische Besetzung Zehlendorfs dauerte bis Ende Juni. Ab dem 1. Juli 1945 gehörte der Bezirk Zehlendorf zum amerikanischen Sektor – bis 1990.
Die ab 8. Mai gezeigte Sonderausstellung „Die Stunde Null, die es nicht gab – Zehlendorf ‘45: Zwischen Kapitulation und Befreiung“ bietet:
- Persönliche Geschichten: Briefe und Tagebuchaufzeichnungen spiegeln das Schicksal der Menschen zum Kriegsende im Frühjahr 1945 wider.
- Historische Einblicke: Versuchen Sie die Zeit vor 80 Jahren zu begreifen. War es eine Kapitulation? Eine Befreiung? Oder weder das eine noch das andere?
- Einzigartige Exponate: Viele noch nicht gezeigte Sammlungsstücke aus dem umfangreichen Depot des Heimatvereins bereichern die Ausstellung.
Die Metapher von der Stunde Null für das Jahr 1945: Weshalb war sie so anziehend? Weil sie die Abkehr von der eigenen Vergangenheit versprach? Die Ausstellung sucht Antworten.
Infos zur Ausstellung
- Ort: Heimatmuseum Zehlendorf, Clayallee 355, 14169 Berlin
- Zeitraum: 8. Mai – 14. September 2025
- Öffnungszeiten: Sonntag und Mittwoch 11:00–15:00 Uhr, Donnerstag 15:00–18:00 Uhr
- Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.
Mehr Informationen Zehlendorfer Heimatbrief April 2025
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